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Thomas Küchler - 'die Stimme Kölns'


'Die Stimme Kölns': Thomas Küchler

Die Hochbegabung: Herr Küchler, für Ihre Fans sind Sie 'die Stimme Kölns' - warum?

Antwort: Für die meisten ist es die erste Begegnung mit einer „Sprecherstimme live“ … sie kennen mich häufig aus anderen Zusammenhängen und stellen dann zum ersten Mal fest, wie sich Ihre Nackenhaare aufstellen, wenn ich ein kurzes Beispiel gebe, wie’s so am Micro klingt… ;o) „Dich hab’ ich doch schon oft gehört!“ heißt es dann und das kann durchaus sein.

Für diejenigen, die mich als Sprecher buchen, bin ich ein zuverlässiger Partner, der ohne Nebengeräusche diverse Textformen „auf den Punkt“ spricht, daher bin ich für Agenturen im Raum Köln oft die erste Wahl, wenn kurzfristig eine Sprachaufnahme - auch ohne Anwesenheit des Auftraggebers - benötigt wird. Als ich dann zum ersten Mal „Die Stimme Kölns“ genannt wurde, hat mich das stolz gemacht. Heißt es doch, dass ich im Raum Köln schon eine Marke bin!

Die Hochbegabung: Wo kann ich denn mal eine Probe Ihrer Stimme hören?

Antwort: Zunächst natürlich auf meiner Homepage http://www.gut-gesprochen.de und dann auf diversen Seiten – da durfte ich die dargestellten Inhalte mit meiner Sprache bereichern. Und dann: Hörspiele (z.B. „Das wilde Pack“), Hörbücher, manchmal sogar beim Einkaufen ;o)

Die Hochbegabung: Sie sind ganz offensichtlich ein fröhlicher Mensch - waren Sie das schon immer?

Antwort: Das ist eine sehr schwierige Frage, von der ich nicht sicher bin, ob ich sie wahrheitsgemäß beantworten kann. Ich erinnere mich ja nicht an alle Details meines Lebens ;o) Sicher ist: wo sich der Mantel des Vergessens und Verstehens gnädig über Unglück senkt, entsteht Raum für Glück in der Zukunft. Da ich also in meinem Leben auch nicht immer Glück hatte und - wie wir alle - Rückschläge und Enttäuschungen hinnehmen musste, konnte ich da am glücklichsten werden, wo es mir gelang, den Blick in die Zukunft zu richten und meinen Intuitionen zu folgen. Dann war wenigsten in mir mehr Ruhe und Zufriedenheit eingekehrt. Ein erster Schritt zum Fröhlich sein. Hierbei ist meine treuste Hilfe die Liebe zum Umgang mit anderen Menschen, da nutze ich alle Möglichkeiten, ganz egoistisch Freude zu empfinden. Komisch, das gefällt den anderen auch meist ;o)

Die Hochbegabung: Was sind Ihre nächsten Pläne?

Antwort: Mich zieht es intensiv zum Hörbuch, hier kann ich meinen Horizont noch erweitern. Die Rollenvielfalt von Erzähler und diversen Charakteren bedeutet für mich eine tolle Herausforderung.

Die Hochbegabung: Der rheinische Frohsinn regiert in Köln - wo sind Sie in diesen Karnevalstagen?

Antwort: Wie meist werde ich mit den Meinen die familienfreundlichen Züge besuchen, möglichst an Stellen wo die Gefahr von Überrollt- und Erschlagen werden nicht so groß ist - und ansonsten die Hysterie meiden. Meine einzige Leidenschaft, bei der ich diese Vorsichtsmaßnahmen in den Wind schieße, ist der schon traditionell gewordene Geisterzug, bei dem ich mit einem Rhythmusinstrument (meist afrikanische Trommel) „bewaffnet“ einen Samba-Zug meiner Wahl begleite.

Die Hochbegabung: Haben Sie einen Tipp für die tollen Tage für uns?

Antwort: Der Geisterzug. Da hier die Regeln des traditionellen Karnevals nicht gelten und man somit seinen Horizont in diese Richtung im Gegensatz zu den anderen Tagen echt erweitern kann: http://www.geisterzug.de/

Das Gespräch mit Thomas Küchler führte Lilli Cremer-Altgeld.
Photo: Valery Kloubert

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Lilli Cremer-Altgeld

Lilli Cremer-Altgeld
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

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