Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels beruft Peter Dabrock in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Der evangelische Theologe und Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel an.
Prof. Dr. Peter Dabrock (*1964) widmet sich einem breiten Spektrum ethischer Fragestellungen. Besonders intensiv befasst er sich mit der technischen und (bio-)wissenschaftlichen Durchdringung menschlicher Lebensformen (hierzu zählen Keimbahnintervention ebenso wie künstliche Intelligenz) sowie den Bedingungen für sozialen Zusammenhalt. Von 2016 bis 2020 war er Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Bevor er 2010 den Ruf an die Universität Erlangen-Nürnberg erhielt, war er Professor für Sozialethik und zuvor Juniorprofessor für Bioethik an der Philipps-Universität Marburg. Peter Dabrock ist unter anderem Mitglied der EKD-Kammer für Öffentliche Verantwortung sowie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. Jahrelang war er im Vorstand der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer tätig sowie Mitglied der „European Group on Ethics in Science and New Technologies“.
Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, den oder die Friedenspreisträger*in des jeweiligen Jahres zu benennen. Weitere Mitglieder des Stiftungsrates sind: Klaus Brinkbäumer (Journalist und Programmchef des MDR, Leipzig), Dr. Nadja Kneissler (Verlegerin und Vorstandsmitglied des Börsenvereins, Hamburg), Felicitas von Lovenberg (Verlegerin und Vorstandsmitglied des Börsenvereins, München), Prof. Dr. Ethel Matala de Mazza (Germanistin an der Humboldt-Universität zu Berlin), Bascha Mika (Journalistin, Potsdam), Raphael Gross (Historiker und Präsident des Deutschen Historischen Museums, Berlin) und Moritz Helmstaedter (Mediziner, Physiker und Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Frankfurt am Main). Vorsitzende des Stiftungsrates ist Karin Schmidt-Friderichs (Verlegerin, Mainz), die seit Oktober 2019 Vorsteherin des Börsenvereins ist und damit qua Amt den Vorsitz innehat.
Die Suche nach Kandidat*innen für den Friedenspreis ist öffentlich: Bis 1. März 2021 können Bürger*innen ihre Vorschläge einreichen. Im Juni 2021 verkündet der Stiftungsrat seine Entscheidung. Die Verleihung des Friedenspreises findet zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 24. Oktober 2021 in der Frankfurter Paulskirche statt.
Frankfurt am Main, 26. Februar 2021
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